Fahrradhelme retten Leben!
Fast 95 Prozent aller Viertklässler nehmen jedes Jahr an der Radfahrausbldung
in der Grundschule teil und erhalten stolz ihr Teilnahme-Zertifikat - einen Fahrradpass, einen Wimpel oder eine andere Anerkennung.
Es gibt Straßenkreuzungen mit Ampelanlagen, Verkehrszeichen oder – wie in der Jugendverkehrsschule Mannheim – eine Kinderstraßenbahn.
In den Jugendverkehrsschulen üben Kinder korrekt die Spur zu halten, richtig abzubiegen und die Verkehrsschilder zu erkennen, aber auch vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren.
Deshalb stehen neben dem Kennenlernen von Verkehrsregeln auch die Einschätzung von Verkehrssituationen und Gefahren im Straßenverkehr auf dem Programm. Mit zahlreichen Übungen werden die Kinder auf eine eigenverantwortliche Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet.
Doch nicht nur Kinder sind in den Jugendverkehrsschulen willkommen, um als Fußgänger oder Radfahrer verkehrssicheres Verhalten im Straßenverkehr auszuprobieren. Inzwischen bieten viele Jugendverkehrsschulen auch Kurse für Erwachsene an.
So gibt es Fahrradtrainingskurse für Senioren, die ihr Wissen und vor allem ihre Fahrkünste auf dem Rad auffrischen und im geschützten Bereich trainieren wollen.
Sie erlangen dadurch mehr Selbstsicherheit und auch die erforderliche fahrtechnische Kompetenz, um wieder sicher auf den Straßen zu radeln.
Vervollständigt werden die Kurse mit theoretischen Einheiten, in denen über neue Vorschriften und gesetzliche Bestimmungen informiert und auf die besonderen Gefahren als Radfahrer im Straßenverkehr hingewiesen wird.

Auch die Sicherheitsausstattung eines Fahrrades ist Bestandteil der Kurse.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind 2017 bis September bei Unfällen 55 Pedelec-Fahrer ums Leben gekommen. Aufs ganze Jahr betrachtet dürfte die Zahl der Toten voraussichtlich etwa doppelt so hoch sein wie 2014. Im ersten Jahr der Erfassung von Pedelec-Unfällen durch das Statistische Bundesamt zählte man 39 Todesopfer. Insbesondere Senioren sind demnach überdurchschnittlich oft an Pedelec-Unfällen beteiligt, so Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV).

Gerade ältere Verkehrsteilnehmer greifen immer häufiger zu Rädern mit zusätzlichem Elektromotor. Ist man aber längere Zeit nicht mehr Rad gefahren, sind Antriebs- und Bremsverhalten der Pedelecs sehr gewöhnungsbedürftig. Und der deutliche Schub, mit dem die Elektromotoren den Fahrer unterstützen, kann auch zu Selbstüberschätzung in kritischen Verkehrssituationen führen. Grundsätzlich sei der Anstieg der Unfallzahlen aber durch die steigende Zahl dieser eBikes zu erklären, sagte ADFC-Sprecherin Stephanie Krone.

Hauptursachen: Hohe Geschwindigkeiten und illegales Tuning

Neben dem ungewohnten Schub, dem nicht immer optimalen Bremsverhalten der eBikes, hat der Unfallforscher Siegfried Brockmann, eine stetig steigende Zahl an getunten Pedelcs ausgemacht.
Die Räder können dann schneller fahren als die erlaubten 25 Stundenkilometer. Dazu manipulieren Pedelec-Besitzer die Software der Räder, damit der Motor auch nach Erreichen der 25-km/h-Grenze weiterläuft. Das illegale Tuning mag zwar den Geschwindigkeitsrausch erhöhen, es erhöht aber auch das Unfallrisiko.
Bei Pedelec letztes Jahr fast doppelt soviele Todesfälle.
Senioren auf Pedelecs haben oft Probleme mit Vorschub oder Reifenschlupf. Dies führt dann häufig zum Unfall.
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Liebe Schülerinnen und Schüler,

herzlich willkommen zur Radfahrausbildung im Internet. Hier kannst du vertiefen, was du in der Schule gelernt hast.

Du kannst Aufgaben lösen, kleine Filme zur Vorfahrt ansehen und Fragen dazu beantworten. Du findest spannende Rätsel und Spiele rund ums Radfahren. Und du kannst dich mit dem digitalen Testbogen gut auf die Prüfung bei deiner Radfahrausbildung vorbereiten.

Ich weise dich im Arbeitsheft “Die Radfahrausbildung” auf verschiedene Aufgaben und Übungen hier im Internet hin. Hinter jeder Übung in meinen Sprechblasen steht eine dreistellige Zahl. Klicke auf die Lupe rechts und gebe die Zahl in das Suchfeld neben der Lupe ein und du kommst sofort zu der entsprechenden Übung.

Ich wünsche Dir viel Spaß und viel Erfolg!
E-Scooter
E-Scooter sind erst seit Inkrafttreten der Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge am 15. Juni 2019 zum Straßenverkehr in Deutschland zugelassen. Die Nutzer müssen, so weit vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen. Ansonsten sollen sie auf Fahrbahnen oder Seitenstreifen ausweichen, die Nutzung der Gehwege ist verboten.

Einen Führerschein brauchen Fahrer von E-Scootern nicht, sie müssen aber mindestens 14 Jahre alt sein. In punkto Alkohol gilt die allgemein übliche 0,5-Promille-Grenze. Unter-21-Jährige und Führerschein-Neulinge dürfen sich keinerlei Alkoholkonsum erlauben, wenn sie E-Scooter fahren wollen.

Um die Sicherheit der E-Tretroller-Nutzer zu erhöhen legten sie gemeinsam ein Positionspapier vor, das elf Vorschläge umfasst, wie die Sicherheit von E-Scooter-Fahrern im Straßenverkehr erhöht werden könnten.

Folgende elf Punkte führen DVR und Dekra auf:

  1. Verpflichtende Ausstattung mit Fahrtrichtungsanzeigern („Blinker“)
  2. Erhöhte Sichtbarkeit durch retroreflektierende Folien
  3. Wegenutzung an den Radverkehr angleichen
  4. Schaffung ausgewiesener Parkzonen für das Entleihen und Abstellen
  5. Anpassung des Mindestalters zur Nutzung von E-Scootern auf 15 Jahre und Einführung einer Prüfbescheinigung
  6. Perspektivwechsel stärker in Fahrausbildung verankern
  7. Anpassung der Bußgelder beim Befahren von Fußwegen
  8. Regelmäßiges und geordnetes Aufstellen und Einsammeln von E-Scootern
  9. Automatisierte Geschwindigkeitsbegrenzungen für Einsteigerinnen und Einsteiger, bei bestimmten Wetterlagen, in den späten Abendstunden, an Wochenenden sowie anlässlich größerer Events
  10. Eindeutige Ansprechperson für Behörden und die Polizei
  11. Miettarife nach Entfernung statt nach Zeit berechnen
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